Waldhüpfer forsten auf

Erst Kyrill, dann Friederike, trockene Sommer mit langanhaltenden Hitzephasen, zu wenig Regen in Herbst und Winter, zum Schluss dann auch noch der Borkenkäfer. Der Mendener Stadtwald hat es in den vergangenen Jahren nicht leicht gehabt. Davon zeugen breite Schneisen, wo einst vorwiegend Fichten standen.

Stadtförster Dirk Basse und seine Mitarbeiter haben in den vergangenen Monaten bereits mit der Wiederaufforstung begonnen und junge Bäume gepflanzt. Jetzt haben sie dabei Hilfe bekommen. Und zwar von einem Team wahrer Waldexperten. Anfang Juni haben die Kinder der Waldkindergartengruppe der Kita Zeisigstraße „Waldhüpfer“ gemeinsam mit Basse und Kollegen Bäume gepflanzt. Im Waldgebiet unterhalb des Waldfriedhofes „Am Limberg“ haben Eltern und Kinder ihre eigenen Bäume gesetzt. Denn die Eltern und Kinder haben die jungen Bäumchen gespendet. Unter anderem wurden zwei kleine Eichen, ein Kirschbaum und eine Schwarzerle gepflanzt. Leicht zu erkennen an den schützenden Kunststoffröhrchen. Wer also unterhalb des Waldfriedhofes den Bachlauf entlangspaziert, kann die Bäume der Kinder eigentlich nicht verfehlen.

„Für die Kinder war das eine tolle Aktion. Der Wald bedeutet uns sehr viel und die Kindergruppe hat natürlich auch erlebt, wie viele Fichten durch den Borkenkäfer gestorben sind. Das hat die Kinder noch einmal mehr motoviert. Und es hat auch Spaß gemacht“, erzählt Erzieherin Katharina Kreuzberg. „Dabei waren wir mit professionellem Gartengerät, Handschuhen und Wassereimern ausgerüstet. Denn schließlich mussten die kleinen Bäumchen mit Bachwasser angegossen werden.“

Ein herzliches Dankeschön gehe an die Kindergarteneltern und an Stadtförster Basse und sein Team, die diese Pflanzaktion möglich gemacht haben und auch die Idee dazu hatten. Eine Bitte haben die Kinder der Waldhüpfer-Gruppe aber auch noch an die Waldbesucher:

„Helft uns in der trockenen Zeit die jungen Bäumchen mit Bachwasser zu gießen! Dafür stellen wir euch auch extra zwei Eimer bereit. Herzlichen Dank! Die Waldhüpfer.“