„Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“, zitiert Gunter Demnig den Talmud. Mit den Steinen vor den Häusern wird die Erinnerung an die Menschen lebendig, die einst hier wohnten. Auf den Steinen steht geschrieben: HIER WOHNTE... Ein Stein. Ein Name. Ein Mensch. (www.stolpersteine.eu)
Gemeinsam mit dem 9. Jahrgang der städtischen Gesamtschule Menden wird der Künstler Gunter Demnig am 7. Februar 2019 in der Mendener Innenstadt acht weitere Stolpersteine in die Bürgersteige vor den Häusern Hochstraße 12 und Kaiserstraße 17 einbauen. Diese Betonsteine mit Messingplatten auf der Oberseite sollen an die Schicksale von Menschen erinnern, die in der Zeit des Nationalsozialismus verfolgt, ermordet, deportiert, vertrieben oder in den Suizid getrieben wurden. Die beschrifteten Stolpersteine werden vor den letzten frei gewählten Wohnhäusern der NS-Opfer in den Boden eingelassen.
In Menden wurden bereits seit 2016 Stolpersteine verlegt. Die neuen Steine sollen an das Schicksal der Familie Frankenberg erinnern, die teils deportiert und ermordet wurden, teils aber auch nach England und Süd-Afrika fliehen konnten.
Zu dieser Aktion der Gesamtschüler, gemeinsam mit Gunter Demnig, ist jeder Interessierte herzlich eingeladen. Die Aktion beginnt am 7. Februar 2019 um 16 Uhr in der Hochstraße in Höhe Hausnummer 12.
Inzwischen wurden fast 70.000 Stolpersteine in 1.265 deutschen Kommunen und in 21 Staaten Europas verlegt. Damit sind die Stolpersteine das größte dezentrale Mahnmal der Welt.
Finanziert werden diese acht Stolpersteine in Menden durch die Gesamtschule Menden und die Mendener Werbegemeinschaft, begleitet wird der Künstler durch Mitarbeiter des Mendener Baubetriebs und des Kulturbüros.
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