Der inzwischen dritte Jahrestag des Ukraine-Krieges und seine Wahrnehmung in medialen Bildern ist Gegenstand eines öffentlichen Vortrages von Dr. phil. Nicole Kirchhoff (Universität Bielefeld), zu dem die Museen Menden am Montag, 24. Februar, um 18 Uhr in den Kaminsaal von Gut Rödinghausen (Fischkuhle 15) herzlich einladen.
Mit Beginn des Ukraine-Krieges im Februar 2022 werden die Menschen mit Bildern konfrontiert, an die sie nicht (mehr) gewohnt waren, zumindest nicht so unmittelbar vor der „eigenen Haustür“. Repräsentanten der verfeindeten Seiten und ihrer Verbündeten stellen zu Beginn eine Kampf- und Siegesbereitschaft zur Schau. „Westliche“ Gesellschaften hatten sich an Friedenspolitik gewöhnt, in der Bundesrepublik Deutschland gar an die Aussetzung der Wehrpflicht. Die Figur des Kriegshelden hatte keine Wirkmacht mehr, sie war unpopulär geworden. Umso irritierender ihr plötzliches Wiederaufleben im medialen Alltag. Wie nehmen wir die Bilder des Krieges wahr, wie verändern sie sich im Laufe der Zeit und inwiefern werden sie anhaltend zur Bühne unseres eigenen Lebens? Insbesondere der Fotografie wird zumeist authentischer und daher objektiver Gehalt zugeschrieben und gleichzeitig haben Bilder eine emotionale Wirkung. Krieg und Gewalt sind zu einer gewohnten und bedrohlichen Kulisse geworden.
Im Anschluss an den Vortrag mit zahlreichen Bildbeispielen besteht die Gelegenheit mit der Referentin ins Gespräch zu kommen. Der Eintritt ist frei. Für diese Veranstaltung ist eine Voranmeldung unter 02373 903-8770 zu den Öffnungszeiten des Industriemuseums auf Gut Rödinghausen oder per E-Mail an museum@menden.de erforderlich.
Gut Rödinghausen mit Industriemuseum
Fischkuhle 15, 58710 Menden-Lendringsen
Öffnungszeiten:
Mi., Do., 09.00-17.00 Uhr
Sa., So., 10.00-18.00 Uhr
An Feiertagen geschlossen
Kontakt:
Tel.: 02373 903-8770
Mail: museum@menden.de