Bestandsaufnahmen und Analysen

Ein zentraler Bestandteil der Datenerfassung war die durchgeführte Mobilitätserhebung, bei der zu einem Stichtag mehrere Hundert Bürger im Planungsgebiet hinsichtlich ihrer durchgeführten Wege befragt wurden. Wichtigste Ergebnisse waren hier die überdurchschnittliche Nutzung des Autos sowie unterdurchschnittliche Anteile des Radverkehrs und des ÖPNV – mit nur geringen Unterschieden in den drei Städten. Die Tatsache, dass 60 % aller rd. 175.000 Wege der Mendener Bevölkerung nach spätestens fünf Kilometern enden, weist auf das besondere Potenzial für den Rad- und Fußverkehr hin. Ca. 60 % der Wege zwischen einem und zwei Kilometern werden bereits als Pkw-Fahrer oder –Beifahrer zurückgelegt.

Neben einer Erhebung der Straßen und Wege sowie der Radverkehrsinfrastruktur, ist auch das ÖPNV-Liniennetz einschließlich der Haltestellen im Untersuchungsgebiet dokumentiert worden. Auf dieser Grundlage konnten sowohl Defizite als auch Chancen für die einzelnen Verkehrsträger herausgearbeitet werden.

Darüber hinaus ist ein EDV-Verkehrsmodell entwickelt worden, dass es u. A. erlaubt, Änderungen im Straßennetz oder verkehrsregelnde Maßnahmen hinsichtlich ihrer Auswirkungen zu bewerten.