Kfz-Verkehr

Im Hinblick auf die o. g. Ziele der Verkehrsentwicklungsplanung stehen beim Kfz-Verkehr Maßnahmen zu einer Reduzierung des Aufkommens sowie zu seiner verträglichen Abwicklung im Mittelpunkt. Dies kann sowohl durch Anpassung der Infrastruktur als auch verkehrsregelnde Maßnahmen erreicht werden. Auch die Verbesserung der Rahmenbedingungen für eine Zunahme der Elektro-Mobilität ist ein wichtiger Bestandteil des Maßnahmenkonzeptes.

Einen Schwerpunkt sieht der VEP in der Verbesserung der Straßenraumgestaltung - sowohl im Haupt- als auch im Nebenstraßennetz. Es werden Vorschläge zum weiteren Umbau von Kreuzungen in Kreisverkehrsplätze vorgelegt. Durch eine weitere Optimierung von Lichtsignalanlagen sollen Stauprobleme während der Verkehrsspitzenzeiten vermindert werden. Wo es die Rahmenbedingungen erlauben, kann eine Reduzierung der Flächen für den fließenden Kfz-Verkehr in Erwägung gezogen werden, um zusätzlichen Raum für Fußgänger und Radfahrer zu gewinnen.

Mithilfe des neu entwickelten EDV-Verkehrsmodells konnten für die Städteregion verschiedene Straßenbauprojekte hinsichtlich ihrer Auswirkungen untersucht werden. Für die Stadt Menden sind entsprechende Berechnungen für den Weiterbau der BAB A 46 sowie für eine Realisierung der Nordtangente durchgeführt worden. Spiegeln die Ergebnisse im Fall der A 46 sowohl positive als auch negative verkehrliche Auswirkungen wider, so lassen die Zahlen der Nordtangente den Gutachter zu der Einschätzung kommen, dass ein Bau dieser neuen Straße wesentliche Mehrbelastungen in sensiblen Bereichen verursacht, die durch die entsprechenden Entlastungen in anderen Bereichen nicht ausgeglichen werden. Die vom B.U.N.D. in die Diskussion gebrachte Alternative zum Weiterbau der A 46, die vor allem auf den Ausbau vorhandener Straßen setzt, wird vom Gutachter ebenfalls eher kritisch beurteilt.