"Hexenverfolgung in Menden"

Öffentliche Führung durch den Poenigeturm am 9. Mai mit Rabea Badeda

Zwischen 1628 und 1632 wurden in Menden mehr als 100 Menschen als Hexe oder Hexer hingerichtet – eine besonders heftige Ausprägung der europaweiten Hexenverfolgung. Am Freitag, 9. Mai, um 17 Uhr erläutert Museumspädagogin Rabea Badeda M.A. in einer öffentlichen Führung unter Einbezug der „47 Hexenschreine“ die historischen Hintergründe der Mendener Hexenverfolgung. Die neupräsentierte Installation der Künstlerinnen Ulla Brockfeld und Dagmar Müller bezieht sich auf die 47 noch erhaltenen Hexenprotokolle aus der damaligen Zeit. Ihre mit individuellen Kunstwerken gefüllten, schwarzen Tonschreine halten die Erinnerung an eines der schlimmsten Kapitel in der Mendener Stadtgeschichte wach und erzählen so vom Schicksal der Angeklagten und unschuldig Hingerichteten. Der Poenigeturm wird auf diese Weise in seiner Bedeutung als mittelalterlicher Wehrturm und frühneuzeitliches Gefängnis erfahrbar gemacht. 

Für die Teilnahme an der etwa 60-minütigen Führung ist eine Voranmeldung unter 02373 903-8770 zu den Öffnungszeiten des Industriemuseums auf Gut Rödinghausen oder per E-Mail an museum@menden.de erforderlich. Die Teilnahmegebühr in Höhe von fünf Euro pro Person ist am Veranstaltungstag bitte in bar zu entrichten. Der Treffpunkt ist am Poenigeturm (Turmstraße). Aufgrund des zu bewältigenden Treppenhauses ist diese Führung nicht barrierefrei.

Innenbereich des Poenigeturms.
Foto: Rabea Badeda/Stadt Menden