Häusliche Gewalt gegen Frauen

Wo finde ich Hilfe?

Der Verein „Frauen helfen Frauen e.V.“ ist Träger der Frauenberatungsstelle MK mit Hauptsitz in Lüdenscheid und einer Zweigstelle in Hemer. Die Frauenberatungsstelle ist Fachberatungsstelle für Gewaltschutz bei Häuslicher Gewalt und Sexualisierter Gewalt. In der Frauenberatungsstelle sind Frauen sowohl in Krisen als auch in anderen individuellen Lebenslagen mit all ihren Fragestellungen herzlich willkommen.

Die Beratung kann unabhängig vom Wohnort in Anspruch genommen werden. Sie ist kostenfrei, unterliegt der Schweigepflicht und kann auf Wunsch auch anonym erfolgen.

Im Bereich Sexualisierter Gewalt werden in der Frauenberatungsstelle MK auch Mädchen (ab 14 Jahren) beraten.


Frauenberatungsstelle MK - Hemer

Im Bürgerzentrum Altes Amtshaus: Raum 0.03
Hauptstraße 116, 58675 Hemer
Fon: 02372 8440 122
Mail: frauenberatungsstelle-mk-hemer@web.de

Ansprechpartnerin: Birgit Reckermann

Beratungsschwerpunkte:

  • Häusliche Gewalt
  • Beratung nach dem Gewaltschutzgesetz
  • Sexualisierte Gewalt
  • Digitale Gewalt
  • Stalking
  • Verarbeitung aktueller oder zurück liegender Gewalterfahrungen
  • Trennung und Scheidung
  • Sozialrechtliche Fragen / existentielle Absicherung
  • Konflikte in Familie oder Beziehungen
  • Psychische oder psychosomatische Beschwerden (Essstörungen, depressive Verstimmungen, Ängste etc.)
  • Loslösung aus Abhängigkeitsbeziehungen
  • Veränderung von schwierigen Lebenssituationen und Verhaltensmustern

Angebote:

  • Beratung für Betroffene, Angehörige, Fachpersonal, Ehrenamtliche etc.
  • Einzel- und Gruppenangebote
  • Persönliche Beratung vor Ort
  • Online-Beratung (per Mail, Video oder Chat)
  • Präventionsveranstaltungen und Fachvorträge

Weitere Infos unter www.frauenberatungsstelle-mk.de


Frauenhaus Iserlohn

Tag und Nacht erreichbar unter Tel. 02371 12585

Das Frauenhaus Iserlohn schützt Frauen und Kinder, die körperlich, seelisch oder sexuell misshandelt wurden oder von Gewalt bedroht sind. Es verfügt über acht Plätze für Frauen und zwölf Kinder.

Die Frauen und Kinder erfahren dort Sicherheit und Ruhe. Die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen unterstützen die Frauen bei der Klärung ihrer Lebenssituation und bei der Regelung aller anstehenden Angelegenheiten.


Gewaltschutzgesetz

Seit 2002 gibt es das "Gewaltschutzgesetz". Mit diesem Gesetz soll der Schutz für Opfer von häuslicher Gewalt - meist sind es Frauen und Kinder - entscheidend verbessert werden. Es folgt dem Grundsatz: "Wer schlägt, muss gehen - das Opfer bleibt in der Wohnung".

So kann die Polizei (Notruf 110) die Person, von der eine Gefahr für die Familie ausgeht, sofort aus der Wohnung und der unmittelbaren Umgebung  verweisen. Die Polizei spricht dazu in der Regel ein Rückkehrverbot von 10 Tagen aus. Damit schützt das Gesetz die Opfer und gibt ihnen die Möglichkeit, in der eigenen Wohnung zu verbleiben und sich bei einer der u. g. Anlaufstellen Unterstützung zu suchen.

Wenn Sie Gewalthandlungen hören oder sehen, rufen Sie die Polizei!

Wichtige Anlaufstellen:

  • Notruf der Polizei 110
  • Frauenhaus Iserlohn, Anna Müller - Tag und Nacht erreichbar: 02371 12585
  • Opferschutzbeauftragte der Polizei Märkischer Kreis, Eike Scholz: 02371 9199-7780
  • Frauenberatungsstelle Märkischer Kreis Hemer, Birgit Reckermann: 02372 8440122
  • Frauenberatungsstelle Märkischer Kreis Lüdenscheid, Stefanie Seppelt: 02351 86 00 43
  • Gleichstellungsstelle der Stadt Menden, Andrea Swoboda: 02373 903-1540

Im Internet weitere wichtige Informationen unter:


Arbeitskreis "Runder Tisch gegen Häusliche Gewalt" im Märkischen Kreis

Nach Einführung des Gewaltschutzgesetzes im Jahr 2002 wurde der „Runde Tisch zur Umsetzung des Gewaltschutzgesetzes im nördlichen Märkischen Kreis“ gegründet. Gemeinsam wird das Ziel einer guten Zusammenarbeit verfolgt, um das Gesetz praxisnah im Interesse der Frauen umzusetzen. Es nehmen unter anderem teil: das Frauenhaus, die Frauenberatungsstelle im Märkischen Kreis, die kommunalen Jugendämter, die Gleichstellungsstellen, Polizei, Opferschutz, Justiz.

Der Runde Tisch trifft sich zweimal im Jahr und nimmt folgende Aufgaben wahr:

  • Öffentlichkeitsarbeit zum Gewaltschutzgesetz
  • Stärkung der gegenseitigen fachlichen Vernetzung
  • Fortbildungs- und Informationsveranstaltungen für Fachkräfte

Kontakte zum "Runden Tisch" erhalten Sie über die Gleichstellungsstelle Menden.