"Grüner Weg" in der Innenstadt

Menden ist wieder als „Stadt am Wasser“ erlebbar!

 

 

Er hat Menden wieder zu einer „Stadt am Wasser“ gemacht, der stadtbildprägende Fluss, die Hönne, ist wieder erlebbar durch den „Grünen Weg“ in der Innenstadt. 

Denn seit jeher ist der Fluss, der mitten durch Menden fließt, von Bedeutung für Menden. Sei es als Kraftquelle und Lebensader für die Industrie von anno dazumal oder aber als Ziel für Spaziergänger*innen und Erholungssuchende. Letzteres wird jetzt durch den „Grünen Weg“ in der Mendener Innenstadt mehr denn je herausgestellt werden. 

Vorher - Städtebauliche Qualitäten und Entwicklungschancen

Die Wahrnehmung der Wasserläufe in der Innenstadt war bislang sehr eingeschränkt. Auch wenn die Wasserläufe der Hönne und des Mühlengrabens in ihrer Lage eine städtebauliche Qualität darstellen, war eine andere Gestaltung der Uferbereiche erforderlich, um diese auch im Stadtbild besser wahrnehmbar und erlebbar zu machen. Die Zugänglichkeit durch Treppen und Wege, die Ufer als Aufenthaltsflächen zu nutzen oder die Möglichkeit für Kinder z.B. durch Anstauungen hier gefahrlos zu spielen, dies alles stellte bislang ungenutzte Entwicklungschancen für die Innenstadt dar.

Als bislang wenig genutzte Grünbereiche mit besonderen städtebaulichen Qualitäten waren die kleine Hönne-Insel und das Arboretum hervorzuheben. Aufgrund fehlender oder unattraktiver Sitzgelegenheiten und Aufenthaltsflächen wurden diese Bereiche bislang kaum von Bürgern oder Gästen genutzt. Diese Bereiche boten insbesondere aufgrund ihrer innenstadtnahen Lage deutliches Entwicklungspotential.

Nachher - Stadtpark am Wasser mitten in der Innenstadt

Eine Atmosphäre des Wohlfühlens ist neben dem Einzelhandels- und Gastronomieangebot ein wesentlicher Faktor für die Verweildauer in der Innenstadt. Hierzu trägt in erster Linie ein sauberes, sicheres und barrierefreies Erscheinungsbild des öffentlichen Raumes bei. Vor diesem Hintergrund wurden die folgenden Ziele aufgestellt:

  • Schaffung einer innerstädtischen Grünanlage mit Wegeführungen entlang des Wassers
  • Erhöhung der Aufenthaltsqualität und Verbesserung des Erscheinungsbildes
  • Schaffung von barrierefreien bzw. barrierearmen Wegeverbindungen
  • Ausbildung von möglichst begrünten Ruhebereichen
  • Menden als "Stadt am Wasser" erlebbar machen
  • Beseitigung von Angsträumen und Erhöhung des subjektiven Sicherheitsempfindens

Der „Grüne Weg“ wurde durch das Ergänzen und Aufwerten der einzelnen, kleineren Maßnahmen im Zusammenspiel mit den vorhandenen Elementen wie Wasser, Grün und Verkehrs- und Aufenthaltsflächen zu einem qualitätvollen großen Ganzen, zu einem Stadtpark am Wasser mitten in der Innenstadt.

Der „Grüne Weg“ verbindet alle Generationen

Der „Grüne Weg“ hat auch eine Verbindungsfunktion für alle Generationen. Hier halten sich Schüler und Jugendliche der nahegelegenen Schulen auf und verbringen ihre Pausen am Wasser. Ältere Menschen spazieren und verweilen in fußläufiger Nähe zu ihren Wohnorten im Grünen. Familien mit Kindern genießen die Zeit am Spielplatz in der Nähe des Wasserrads. Man trifft sich und sieht sich.

Die einzelnen Grünbereiche entlang der Hönne - Arboretum, kleine Hönne-Insel, Obere und Untere Promenade - wurden durch eine neu gestaltete und beleuchtete Wegeführung miteinander verbunden, so dass sie nun für alle als zusammenhängende Parkanlage wahrgenommen werden.

Die neu gepflasterten Wegebereiche sind nunmehr ausreichend breit und weitestgehend barrierefrei begehbar sowie beleuchtet, so dass Angsträume vermieden werden. Die regelmäßig entlang des Weges wiederkehrenden „Bastionen“ mit Sitzbänken als Aussichtspunkte in Richtung Hönne bieten neue Aufenthaltsqualität in unmittelbarer Nähe zum Wasser.

Die neu gestaltete, zentrale Bushaltestelle an der Walramstraße stellt im Zusammenwirken mit der neu gepflasterten Wegeverbindung und den neuen Blickbeziehungen zum Wasser eine deutliche Bereicherung an diesem zentralen und intensiv genutzten Knotenpunkt dar.

Die einzelnen Bereiche werden bereits intensiv genutzt und erfreuen sich großen Zuspruchs in allen Teilen der Bevölkerung.

Die Zugänge zum Wasser stellen attraktive, neue Aufenthaltsmöglichkeiten dar. Die Wahrnehmung des Wassers hat in der Innenstadt einen neuen Stellenwert bekommen.

Im Frühjahr gibt es ein besonderes Highlight: Das neu gepflanzte Narzissenband entlang der Hönne leuchtet in strahlendem Gelb und erfreut alle Besucher*innen und Gäste, auch als Fotomotiv.

 

Wir freuen uns, dass der „Grüne Weg“ entlang der Hönne von den Menschen aller Generationen so gut angenommen wird!

Die Entwurfsplanung des Planungsbüro B.S.L. Landschaftsarchitekten liegt hier vor:

Die Präsentation aus der Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Planen und Bauen vom 21. März 2019 (PDF-Datei ca. 65 MB)