Die Mendener Musikfahrten in der Saison 2023/2024

Auswahl aus Oper, Musical, Operette, Ballet und Konzert


Auch Dortmund bietet eine Menge Kultur. Warum nicht einmal einen Opern- oder Konzertabend in den Spielhäusern des Theater Dortmund verbringen - zwei der spektakulärsten Gebäude der Stadt?

Seit über 40 Jahren kooperieren das Kulturbüro der Stadt Menden und das Theater Dortmund und ermöglichen Kulturinteressierten aus Menden und Umgebung Besuche in einem der großen Theater Deutschlands, welches 2022 zum besten Opernhaus gekürt wurde.

In der Saison 2023/2024 führen Sie ab Oktober insgesamt 5 Musikfahrten ins Opern- und Konzerthaus.

Genießen Sie bequem und gemeinsam mit anderen Kulturfreunden die hochrangigen Kulturangebote des Theater Dortmund

Download Programm "Mendener Musikfahrten 2023/2024"

Bestellung von Karten


Bei Bestellung über das Kulturbüro (02373-903-8761 oder j.dannenberg@menden.de) erhalten Sie Ihre Theaterkarten mit rund 20 Prozent Rabatt gegenüber dem Normalpreis.

Hin- und Rückreise mit dem Theaterbus

 

Der Theaterbus hält an den folgenden Haltestellen:

▪ Menden-Lendringsen, Haltestelle Lendringsen Sparkasse, Fahrtrichtung Menden (Haltestelle ehem. Haus Drees)

▪ Menden-Berkenhofskamp, Haltestelle Niederstadt, Arche Noah

▪ Menden, Haltestelle Nordwall (vor der Deutschen Bank, gegenüber Kaufhaus ACTION)

▪ Menden-Bösperde, Unnaer Landstraße (Haltestelle Bismarckstr.)

▪ Menden-Halingen, Osterfeldstraße (beim Halinger Hof)    

 

So sparen Sie sich die anstrengende Parkplatzsuche oder die langwierige Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

Die Kosten für den Bus werden anteilig auf alle Mitfahrenden umgelegt. Eine private Anreise per eigenem PKW oder ÖPNV ist natürlich ebenfalls möglich.


1. Fahrt: La Bohème

Sonntag, 01. Oktober 2023, 18.00 Uhr

Opernhaus Dortmund

Meisterhafte Oper von Giacomo Puccini

 

Preisgruppe I: 41,80 € / Preisgruppe II: 35,40 € / Preisgruppe III: 29,00 €

 

Libretto von Luigi Illica und Giuseppe Giacosa

nach „Scènes de la vie de bohème“ von Henri Murger

In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln

La Bohème gehört zu den weltweit meistgespielten und beliebtesten Opern und gilt vielen als Puccinis Meisterwerk. In den Scènes de la vie de bohème von Henri Murger aus dem Jahr 1851 sah der Komponist nicht nur den „idealen Stoff für eine Oper“ voller Liebe, Eifersucht und großer Gefühle, sondern auch das Potenzial, sein Publikum durch seine Musik zu Tränen zu rühren.

Paris in den 1890er-Jahren: Der Dichter Rodolfo teilt sich mit dem Maler Marcello, dem Musiker Schaunard und dem Philosophen Colline eine ärmliche Wohnung im Pariser Künstlerviertel Quartier Latin. Bei einer zufälligen Begegnung verlieben sich Rodolfo und seine Nachbarin Mimì unsterblich ineinander. Doch schon bald werden Streit, Eifersucht und der sich zunehmend verschlechternde Gesundheitszustand Mimìs das Glück der beiden auf eine harte Bewährungsprobe stellen.

2. Fahrt: Schwanensee

Sonntag, 05. November 2023, 16.00 Uhr

Opernhaus Dortmund

Weltberühmtes Ballett zur Musik von Pjotr Iljitsch Tschaikowski

 

Preisgruppe I: 41,80 € / Preisgruppe II: 35,40 € / Preisgruppe III: 29,00 €

 

Choreografie, Inszenierung Xin Peng Wang

Musikalische Leitung Gabriel Feltz

Die Geschichte der zum Schwan verwandelten Odette, die vom Prinzen Siegfried aus den Fängen des Zauberers Rotbart gerettet werden muss, hat alles, was es für einen Hit braucht: Ein magisches Setting, eine Liebesgeschichte, die alle Grenzen überwindet, Täuschung und Verrat, und ein dramatisches oder – je nach Geschmack – offenes Ende. Auf der Grundlage der emotional ausdrucksstarken und in ihren Motiven eindringlichen Musik von Peter Tschaikowsky ist die ursprüngliche Choreografie von 1895 zum Inbegriff des klassischen Balletts geworden.

Ein Schwanensee ist also immer ein vages Versprechen an das Publikum, eine Aufforderung zur Vorfreude. Man wird etwas wiedersehen, das man schon lange kennt oder von dem man schon viel gehört hat – wie bei einem Verwandtenbesuch. Und natürlich stellt man sich jedes Mal dieselben Fragen: Ist er noch „wie früher“? Wird er mir dieselbe alte Geschichte erzählen? Hat er sich verändert und ist nicht mehr wieder zu erkennen?

Das Bühnenbild und die Kostüme erschaffen eine fantasievoll inspirierte, detailverliebte Welt, die durch Xin Peng Wangs Choreografie zu uns spricht: Eine neoklassisch virtuose Sprache, die die Tradition respektiert (es wird Schwäne geben, ja!), aber energetisch durchdrungen ist von einer zeitgenössischen Lebendigkeit.

3. Fahrt: Orpheus in der Unterwelt

Sonntag, 21. Januar 2024, 16.00 Uhr

Opernhaus Dortmund

Opéra-bouffon in zwei Akten und vier Bildern von Jacques Offenbach

 

Preisgruppe I: 41,80 € / Preisgruppe II: 35,40 € / Preisgruppe III: 29,00 €

 

Libretto von Hector Crémieux und Ludovic Halévy

In deutscher Textfassung von Ludwig Kalisch

Regie Nikolaus Habjan

Die Opéra-bouffon ist ein Genre der französischen Operette des späten 19. Jahrhunderts, das eng mit Jacques Offenbach verbunden ist. In seinem bedeutendsten Werk Orpheus in der Unterwelt machte er sich über die Gesellschaft des zweiten Empire lustig.

Orpheus und Eurydike haben endgültig genug von ihrer Ehe. Hemmungslos betrügen sich die beiden gegenseitig, wobei Eurydike nicht ahnt, dass es sich bei ihrer Affäre Aristeus um Pluto, den Gott der Unterwelt, handelt. Gewitzt leitet dieser den Tod Eurydikes ein, die sofort bereit ist, ihn in das Totenreich zu begleiten. Orpheus wähnt sich bereits im Glück über diesen unverhofften Verlust seiner Frau, da erscheint ihm die berüchtigte Hüterin von Recht und Ordnung: Die Öffentliche Meinung! Sie fordert Orpheus auf, in den Olymp zu gehen, um von Obergott Jupiter höchstselbst seine Frau zurückzufordern. Im Olymp angekommen beschließt Jupiter, mitsamt aller dortigen Götter, in die Unterwelt zu reisen, um dem Fall auf den Grund zu gehen. Dabei setzt der dauerlüsterne Jupiter insgeheim darauf, die schöne Eurydike selbst zu erobern. Es beginnt ein turbulentes Fest in Plutos Reich, das seinen Höhepunkt im berühmten Höllen-Cancan findet.

Nach Die Entführung aus dem SerailTosca und Die Zauberflöte wendet sich Hausregisseur Nikolaus Habjan nun der lustigen Oper zu und überträgt Offenbachs Glanzstück in unsere heutige Zeit.

 

4. Fahrt: RENT

Sonntag, 18. Februar 2024, 18.00 Uhr

Opernhaus Dortmund

Furioses Musical vom Broadway

 

Preisgruppe I: 45,80 € / Preisgruppe II: 39,40 € / Preisgruppe III: 33,00 €

 

Buch, Musik und Liedertexte von Jonathan Larson

Deutsch von Wolfgang Adenberg

New York in den 1990er-Jahren: Der Filmemacher Mark und der Musiker Roger können die Miete für ihr heruntergekommenes Apartment nicht mehr bezahlen. Nach dem Willen ihres Vermieters und einstigen Mitbewohners Benny sollen sie ausziehen, damit dieser an der Wohnung eine Luxussanierung vornehmen kann. Eine solche ist für die gesamte Avenue A im derzeit angesagten Stadtteil East Village vorgesehen, um die dort lebenden Bohèmiens und Obdachlosen aus dem Viertel zu vertreiben. Als schließlich die drogenabhängige Mimi und der Transvestit Angel im Leben der beiden Protagonisten auftauchen, wird ihr Leben zusätzlich durcheinandergewirbelt.

Komponist und Autor Jonathan Larson hat sich in seinem 1996 uraufgeführten Musical an der Handlung von Puccinis La Bohème orientiert, diese jedoch ins New Yorker East Village der 1990er-Jahre verlegt. Seine Bohèmiens sind um Erfolg und Geld für die fällige Miete (englisch: „rent“) ringende (Lebens-) KünstlerInnen. Mimi droht nicht an Tuberkulose, sondern an den Folgen von AIDS zu sterben. Und auch andere Figuren der Handlung sind von der HIV-Pandemie betroffen. Rent greift brisante Themen wie Homophobie, AIDS und Rassismus auf, verpackt diese jedoch in einen mitreißenden Musikmix aus romantisch-leidenschaftlichen Balladen und rockig-elektrisierenden Songs.

 

5. Fahrt: Mensch und Maschine

Mittwoch, 17. April 2024, 19.30 Uhr

Konzerthaus Dortmund

Philharmonisches Konzert mit Werken von Gershwin, Beethoven, Ligeti, Adams und Johann Strauß

 

Preisgruppe I: 33,80 € / Preisgruppe II: 31,40 € / Preisgruppe III: 27,40 €

 

Dortmunder Philharmoniker

Dirigat Gabriel Feltz

John Adams Short Ride in a Fast Machine
Johann Strauß (Sohn) Perpetuum mobile
George Gershwin Ein Amerikaner in Paris
György Ligeti Mysteries of the Macabre
Ludwig van Beethoven Sinfonie Nr. 8 F-Dur op. 93

Der Erfolg des Ruhrgebiets ist untrennbar mit Maschinen aller Art verbunden, von Lokomotive und Stahlwerk bis zu Automobilen und digital gesteuerten Prozessen. Maschinen als verlängerter Arm des Menschen sind einerseits ungeheuer faszinierend, andererseits haftet ihrer unermüdlichen Präzision auch etwas Unheimliches an. Die Begeisterung für Technik und Maschinen wurde von vielen Komponisten geteilt, was sich auf die verschiedenste Weise musikalisch niedergeschlagen hat.

Eine rasante, nervenaufreibende Fahrt als Beifahrer eines Sportwagens inspirierte John Adams zu seinem brillanten Orchesterwerk Short Ride in a Fast Machine – nervenaufreibend für das Orchester und ein höllischer Spaß für das Publikum. Genauso kurzweilig ist das Perpetuum mobile von Johann Strauß, an das man sich nicht anders als mit einem Lächeln erinnern kann. Danach feiert der Automobilverkehr samt Hupkonzert fröhliche Wiederkehr in George Gershwins berühmtem Portrait des Großstadtlebens Ein Amerikaner in Paris, zu dem auch die Jazz-Musik aus Bars und Tanzsälen gehört.

Als den Mechaniker unter den Komponisten könnte man György Ligeti bezeichnen, da maschinenhafte Abläufe in seinen Werken einen prominenten Platz einnehmen. So auch bei den Mysteries of the Macabre, drei hoch virtuosen Konzertarien auf höchstem Niveau. Schließlich kommt auch die wichtigste Maschine des Musikerlebens zu Ehren: das Metronom. Niemand Geringeres als Ludwig van Beethoven setzte dem Quälgerät des Musikunterrichts in seiner 8. Sinfonie ein beschwingtes Denkmal.


Saalpläne